Platanus orientalis (Orientplatane, Morgenländische Platane)

Platanus orientalis kommt insbesondere in Südeuropa vor (Sizilien, Griechenland). Generell ist ihr Verbreitungsgebiet riesig. Im Nahen Osten, in Zentralasien und selbst in der Himalaya-Region kommt sie vor.

Sie erreicht Wuchshöhen bis 30 Meter und wird häufig als Straßenbaum eingesetzt. Der Stamm kann so umfassend werden, dass im Nahen Osten sogar Räume in diesen eingebaut werden. Die Krone des Baumes kann sehr ausladend werden.

Die Blütezeit ist im Mai. Eine Bestäubung erfolg durch den Wind.

Orientplatanen können ausgezeichnet mit Hitze und Trockenheit umgehen. Sie vertragen keinerlei Staunässe. Platanus orientalis mag Vollsonne und ist ein klassischer Lichtbaum. Sie gilt als ausreichend frosthart und kann somit auch in Mitteleuropa gedeihen. Genrell gilt sie zudem als sehr windresistenter Baum. Siehe dazu auch: https://de.wikipedia.org/wiki/Morgenl%C3%A4ndische_Platane.

Das Holz der Orientplatane gilt im Außenbereich als anfällig und wird somit eher in Innenräumen eingesetzt.

Mittlerweile wird die Ortientplatane aufgrund ihrer Klimaresistenz immer wieder auch in gebietsfremden Wäldern eingesetzt. Die abblätternde Rinde bietet vielen Insekten einen Unterschlupf. Zudem schützt sie andere Bäume durch ihre Sturmfestigkeit. Durch ihre ausladenden Äste sorgt sie für eine Verschattung von Böden und verhindert deren Austrocknung.

Sie kommt mit nahezu allen Böden zurecht.

Die wohl bekannteste Morgenländische Platane ist die „Platane des Hippokrates“ auf der griechischen Insel Kos. Der Legende nach wurde sie von Hippokrates selbst gepflanzt. Später habe er dann unter dem Baum seine Schüler unterrichtet. Jedoch dürfte die Platane „nur“ etwa 500 Jahre alt sein. Sie ist seit 1985 ein Naturdenkmal.

Für die Keimung der Samen wird empfohlen, diese zunächst 24 Stunden in ein Wasserbad zu geben. Anschließend kommen diese in ein feuchtes (kein nasses, kein tropfendes) Erd-Sandgemisch. Optimal ist es, dieses 90 (!!) Tage zu kühlen, ggf. können diese auch einige Nächte (bei Frost) nach draußen gestellt werden. Es empfiehlt sich immer wieder zu schauen, ob diese keimen. Nach der Prozedur: Im Frühjahr in Pflanztöpfe einsetzen und an einem sonnigen Standort wachsen lassen. Vorsicht jedoch: Junge Keimlinge benötigen im Hochsommer leicht schattige Plätze.

Die Samen der Orientplatane sind hier zu kaufen.