Quercus cerris (Zerreiche, Zirneiche)

Quercus cerris wird bis zu 200 Jahre alt und erreicht Wuchshöhen bis 35 Metern. Der Stamm wird bis zu 2 meter dick.

Die Eicheln reifen relativ früh (September bis Oktober) und werden bis zu 3 cm lang. Sie sitzen in der Regel in einer stacheligen Cupula. Ursprünglich kommen sie in Südfrankreich, Südosteuropa (Z.B. Albanien, Bulgarien) und Italien vor. Durch künstliche Anpflanzungen existieren auch viele Exemplare in England, Neuseeland und Argentinien. In Mitteleuropa ist diese Baumart ein häufiger Parkbaum. In Südeuropa gehört sie zu den häufigsten Forstbäumen.

Die Blätter sind im Sommer dunkelgrün und verfärben sich im Herbst gelblich bzw rötlich. Sie gilt als stadtklimafest. Die Blüten der Zerreiche sind grün-rot. Die Blühtezeit ist von April bis Mai. Als Laubbaum verliert er im Winter seine Blätter. 

Als Standort bevorzugt diese Eichenart warme und nährstoffreiche Böden. Sie wächst sowohl auf kalkreichem als auch auf saurem Silikatgestein. Die Zerr-Eiche mag es dennoch am liebsten basisch. Je kalkiger das Bodensubstrat ist, desto besser erträgt sie Trockenheit. Ein Ausschlusskriterium sind jedoch trocken-sandige Böden. Das Holz eignet sich sehr gut zum Bauen (z.B. für Eisenbahnschwellen) oder auch als Brennholz. Die Eicheln werden häufig als Schweinefutter eingesetzt. Der nach Rindenverletzungen austretende Saft kann zu Sirup verarbeitet und als Zuckerersatz verwendet werden. Quercus cerris ist sehr robust gegen Wind und Hitze. Auch Luftverschmutzung und Streusalz scheinen ihr nichts auszumachen. Sie ist zudem recht resistent gegen Schädlinge. Eichenprozessionsspinner oder Eichensplintkäfer haben es bei dieser Pflanze schwer.

Siehe dazu auch https://de.wikipedia.org/wiki/Zerreiche

In der Jugend wächst Quercus cerris bis zu 30 cm pro Jahr.

In den aktuell „gemäßigten“ Zonen gilt die Zerreiche als Baum der Zukunft gegen die Klimaerwärmung. Sie erträgt zwei bis drei Monate sommerliche Trockenheit. Sehr gut lässt sie sich auch als Topfpflanze ziehen (in sehr tiefen Töpfen), zudem ist sie sehr frosthart. Sie verträgt Temperaturen bis – 20 Grad.

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